Nachdem er sich, nach der Entdeckung das er ein Gestaltenwandler ist, zwei Jahre in seiner neuen Gestalt ausgetobt hatte. Fing es ihm langsam an langweilig zu werden, denn immer nur alleine sein und durch die Wälder ziehen war so gar nicht seine Sache. Denn seine Freunde und Familie wendeten sich aus Angst vor Übergriffen von ihm ab, daher war er auf sich alleine gestellt, was ihm so gar nicht gefiel. Und seinen Job als Anwalt konnte er zur Zeit getrost an den Nagel hängen, denn was die Kontrolle seiner Emotionen anging bedarf es noch ein wenig an Erfahrung und Übung. Denn wenn er, was bei seinem Job nicht ungewöhnlich ist, aus der Haut fahren sollte, wäre es wirklich unpraktisch vor versammelter Mannschaft sich in einen Wolf zu verwandeln. Doch er brauchte eine Aufgabe, jemanden an seiner Seite, einen Job um den Kopf freizubekommen, um wieder das Gefühl zu haben und wenn es nur Ansatzweise wäre, gebraucht zu werden.
Daher recherchierte er, denn er hatte so ein gewisses Bauchgefühl das er nicht alleine ist, denn wenn er eine besondere Spezies ist dann müsste es doch mehr davon geben. Er durchforstete Zeitungen aus aller Welt, brachte Google zum glühen, bis er auf den ein oder anderen für ihn, interessanten Artikel stieß. Denn dort war die Rede von mysteriösen Gestalten und Mordfällen, die sich die ansäßige Polizei nicht erklären konnte. Auch wenn es ihn im ersten Moment stuzte, so erweckte dies doch sehr sein Interesse. Zum Glück war der Ort des Geschehens nicht weit weg von zu Hause, denn von Rom nach Volterra war es für ihm quasi nur ein Katzensprung. Daher packte er ein paar Sachen zusammen und machte sich auf den Weg, dort angekommen sah er sich ein wenig um. Doch so mysteriös wie alles schien, war die Stadt für ihn gar nicht, zumindest im ersten Moment. Bis er auf ein riesiges, altes Anwesen stieß, die alten Gemäuer brachten ihn zum Lächeln, denn auf solch einen Oldschool Look stand er wahrlich. Er betrachtete das Haus, bis ihm einige Männer vor der Türe auffielen, die mit einem schwarzen Umhang und einer Kaputze tief ins Gesicht hängend vor dem Eingang standen. Doch da er gute Augen und ein gutes Auffassungsvermögen hatte, betrachtete er sie sich genauer, bis er ihre roten Augen sah. Dies ließ ihn stutzen, denn sowas hatte er zuvor noch nicht gesehen. Waren es Leute seiner Art? Oder doch einer anderen, denn der Tatsache das es Vampire gab, war ihm nicht sonderlich bewusst. Auch wenn er nun mit allem rechnete. Denn er selbst war bis vor 2 1/2 Jahren noch ein normaler Mensch ... Und nun?